Geschichte

Am 14. Februar 1892 wurde an der Versammlung des freiwilligen Armenvereins, der
 seit 1880 bestand, die Gemeinnützige Gesellschaft Thierstein, im Kürzel G.G.T. gegründet. Als erster Präsident wurde Ernst Weber, Fabrikdirektor in Büsserach gewählt. In den Vorstand kam auch Oliv Jeker, Bezirkslehrer in Breitenbach. Dieser prägte die G.G.T. über 60 Jahre lang, 18 Jahre davon als Präsident, zuletzt als Ehrenpräsident und Delegierter auf kantonaler und nationaler Ebene.

Die G.G.T. war Ende 19. und bis Mitte des 20. Jahrhunderts überaus aktiv. So wurden von der G.G.T. die Haushaltungsschule Büsserach, die gewerbliche Berufsschule Breitenbach, das Depot 
für Krankenmobilien, die Volksbibliothek, die Süssmostaktion und die Errichtung eines Hilfs- und Stipendienfonds ins Leben gerufen und u.a. die Trinkerfürsorge- und die Familienfürsorgestelle und die Samaritervereine mit Krankenpflegerinnen mitgegründet und mitfinanziert.

Die G.G.T. hat auch den ersten Krankenwagen im Thierstein finanziert. Daneben half sie auch vom Unglück heimgesuchten Familien und veranstaltete öffentliche Sammlungen.

In der jüngeren Vergangenheit prägten Leo Adler, Bezirkslehrer, 1948–1959, Max Saner, Bezirkslehrer, 1959–1993 und Robert Rüedy, Bezirkslehrer, 1993–2000 die Geschichte der G.G.T. In den Jahren 1960 bis 1970 wurden die öffentlichen Jahresversammlungen mit Referaten und Ausstellungen umrahmt, die jeweils auf ein grosses Echo stiessen. So hielt Reg.rat Otto Stampfli 1960 ein Referat zum Thema „unsere Nationalstrassen“. Themen anderer Veranstaltungen waren: „Jugendgefährdung durch Schmutz- und Schundliteratur“, „Das Problem der Mischehe aus neuer Sicht“, Wanderausstellung „Gesundes Volk“, u.v.m. Die G.G.T. ist auch Stiftungs- und Gründungsmitglied des Heimatmuseums Schwarzbubenland in Dornach.

Die G.G.T ist seit ihrer Gründung Mitglied bei der 1861 gegründet Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft mit Sitz in Zürich, Schaffhauserstr. 7.

Alte Statuten von 1943: Statuten GGTh